GESUNDE ERNäHRUNG LAUT EXPERTEN: DAS SOLLTEN SIE REGELMäßIG VERZEHREN

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hat unter dem Motto "Gut essen und trinken" ihre neuen Empfehlungen vorgestellt. Die Details.

Seit über 60 Jahren gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Ernährungsempfehlungen für Deutschland heraus. Unter dem Titel "Gut essen und trinken" wurden nun neue Empfehlungen vorgestellt, die sich an gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren richten und sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel einschließen. Diese ersetzen die bisherigen zehn Regeln für vollwertige Ernährung der DGE. Konkret empfiehlt die Gesellschaft eine Ernährung, die zu über drei Vierteln aus pflanzlichen und zu knapp einem Viertel aus tierischen Lebensmitteln besteht, eine Veränderung im Vergleich zu früheren Richtlinien.

Was hat sich geändert?

  • Die DGE reduziert den Anteil tierischer Lebensmittel. Anstelle der bisher empfohlenen drei Portionen Milchprodukte täglich werden nun nur noch zwei empfohlen, was etwa 400 Gramm entspricht.
  • Die DGE betont zudem, dass es ausreichend ist, wöchentlich maximal 300 Gramm Fleisch und Wurst sowie ein Ei zu verzehren, im Vergleich zu den früheren Empfehlungen von 300 bis 600 Gramm Fleisch- und Wurstwaren.
  • Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen und Nüsse werden nun stärker hervorgehoben, mit der Empfehlung einer täglichen Portion Nüsse (ca. 25 Gramm) und mindestens 125 Gramm Hülsenfrüchten pro Woche.

Was bleibt gleich?

  • Die DGE empfiehlt weiterhin, Fisch ein- bis zweimal pro Woche zu konsumieren.
  • Die Empfehlung von fünf Portionen Obst und Gemüse (550 Gramm) pro Tag bleibt bestehen, jedoch entfallen die einzelnen Portionsangaben von drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst.
  • Bei Getreide und Getreideprodukten ändert sich ebenfalls nichts, mit einer täglichen Empfehlung von fünf Portionen bzw. 300 Gramm.
  • Die DGE betont weiterhin die Wichtigkeit von 1,5 Litern Wasser pro Tag.

Die aktuellen Empfehlungen wurden unter Einbeziehung eines mathematischen Optimierungsmodells entwickelt, das neben der Nährstoffversorgung auch die Reduzierung von Risiken für ernährungsbedingte Krankheiten sowie die Minimierung von umwelt- und klimaschädlichen Effekten berücksichtigt, einschließlich Treibhausgasemissionen und Landnutzung.

Gesunde Ernährung die die Umwelt schont

"Um sowohl unsere Gesundheit zu bewahren als auch die Umwelt zu schonen, ist eine Anpassung unserer Ernährung notwendig", betonte Prof. Dr. Bernhard Watzl, DGE-Präsident und Leiter der DGE-Arbeitsgruppe Lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen, in einer Pressemitteilung. "Eine Ernährung, die hauptsächlich auf Obst, Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und pflanzlichen Ölen basiert, schützt nicht nur die Gesundheit, sondern trägt auch dazu bei, die Umwelt zu entlasten", fügte Watzl hinzu.

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