BESTE SPORTARTEN BEI ARTHROSE IN KNIE UND HüFTE

Auch wenn die Gelenke schon aufgrund von Abnützungen schmerzen, ist Bewegung wichtig. Menschen mit Arthrose brauchen auch nicht auf Sport zu verzichten, sollten dabei aber einiges beachten. Folgende Bewegungsformen bringen Spaß und Fitness, ohne Knie und Hüfte stark zu belasten.

Auf Sport zu verzichten, um die schmerzenden Knie oder Hüftgelenke vermeintlich zu schonen, ist der falsche Weg. Jedoch sollte man dabei plötzliche Beschleunigungen und Start-Stopp-Bewegungen (wie bei Fuß- oder Handball) vermeiden und lieber gelenkschonende Trainingsformen bevorzugen. Die folgenden Sportarten sind am besten geeignet:

Schwimmen: Klassiker bei Gelenkproblemen

Sport im Wasser ist eine gute Möglichkeit zu trainieren, ohne die Gelenke dabei stark zu belasten – vor allem auch für Menschen mit erhöhtem Körpergewicht. Denn der Auftrieb im Wasser verleiht eine angenehme Leichtigkeit. Voraussetzung ist jedoch, man wählt den richtigen Schwimmstil und führt die Bewegungsabläufe kontrolliert aus.

Dabei unbedingt beachten: Brustschwimmen ist zwar der beliebteste Schwimmstil, aus gesundheitlicher Sicht aber nicht empfehlenswert. Denn durch den zum Luftholen ständig aus dem Wasser gestreckten Kopf verspannt sich die Nacken- und Rückenmuskulatur. Weiters beansprucht der Beinschlag durch die scherenartige Bewegung die Knie- und Hüftgelenke sehr stark und könnte bestehende Beschwerden sogar verschlimmern. Optimal wäre daher Rücken- oder Kraulschwimmen (bei korrekter Technik!).

Wassergymnastik und Aqua-Jogging

Wenn wir uns schon im nassen Element bewegen: Bei Aqua-Jogging und Wassergymnastik lässt sich der natürliche Widerstand, Auftrieb und Druck des Wassers nutzen, um mit gezielten Übungen Ausdauer, Kraft und Koordination zu trainieren. Die Gelenke werden dabei nur minimal belastet.

Radeln schmiert die Gelenke

Radfahren – ob mit dem Bike in der Natur oder auf der Ergometer – ist ebenfalls schonend für Knie- und Hüftgelenke. Schließlich liegen 70 bis 80 Prozent des Körpergewichts auf dem Sattel. Wichtig dabei: die richtige Einstellung von Sattel und Pedalen.

Ist der Sattel zu tief eingestellt, erhöht dies den Anpressdruck der Kniescheibe, sitzt man jedoch zu hoch und das Bein wird beim Treten ganz durchgedrückt, belastet und reizt dies ebenfalls die Strukturen von Knie sowie Hüfte. Idealerweise berührt die Ferse am entferntesten Punkt der Pedalumdrehung gerade eben noch das Pedal.

Weiters darauf achten, dass die Pedale (vor allem bei Verwendung von Klickpedalen) nicht zu weit nach vorne gestellt sind und dass beim radeln die Knie nicht nach innen oder außen kippen. Eine aufrechte Sitzposition ist einer zu sportlichen, tiefen Position vorzuziehen. Dies schützt Hüfte und Wirbelsäule.

Yoga, Pilates und Tai-Chi

Diese Sportarten mobilisieren durch ruhige und sanfte Bewegungsabläufe die Gelenke und kräftigen die Muskulatur. Anfangs empfiehlt sich die Anleitung durch einen Trainer. Dieser kann die körperlichen Belange berücksichtigen und bei der Auswahl der geeigneten Übungen sowie deren korrekter Ausführung helfen.

Nordic Walking und Wandern 

Zu Fuß durch die Natur: Nordic Walking und Wandern schonen im Vergleich zum Joggen die Gelenke. Durch den Stockeinsatz beim Walken werden auch die Muskeln im Brust- und Schulterbereich gekräftigt. Achten Sie auf geeignete Schuhe sowie eine möglichst gleichmäßige Bewegung und bevorzugen Sie ebene Regionen. Bergab gehen ist nämlich für die Knie belastender.

2024-05-06T04:37:05Z dg43tfdfdgfd