DAUERHAFT MOTIVIERT DURCH "DEINE" SPORTART: 3 METHODEN, WIE DU DEN PERFEKTEN SPORT FüR DICH FINDEST

Wir zeigen dir, wie du die Sportart findest, die dir so richtig Spaß macht. Denn nur wer die für sich richtige Form der Bewegung findet, wird langfristig seine Ziele erreichen und zufrieden sein

Bewegung ist alles. Warum? Weil sportliche Ertüchtigung nicht nur für eine Verbesserung der Fitness sorgt. Bewegung ist auch die Basis für den Erhalt der eigenen physischen und mentalen Gesundheit. Deshalb ist es so wichtig, Sport zu machen – regelmäßig.

Doch viele von uns wissen aus eigener Erfahrung: Das größte Hindernis ist es, sich immer wieder zur sportlichen Aktivität zu motivieren. Manche hegen gar den Verdacht, das allein würde sie bereits so erschöpfen, dass sie es nimmer zum Sport schaffen.

Folglich glauben wir auch, dass unsere mangelnde Selbstdisziplin das Problem ist, wenn wir mal wieder zu Hause auf der Couch liegen geblieben sind.

Warum der Spaß an erster Steller stehen sollte

Das ist aber nur die Hälfte der Wahrheit. Tatsache ist: Unsere Motivation hängt direkt vom Spaßfaktor der Bewegung ab, über die wir gerade auf dem Sofa sinnieren. Davon ist auch Andi Obst überzeugt, Basketballprofi beim FC Bayern München und seit 2023 Weltmeister. Wir haben Andi gefragt, wie man den richtigen Sport für sich findet.

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"Ich glaube, man muss viele Sachen ausprobieren, das ist das Wichtigste. Und dann wird man irgendwann herausfinden, bin ich vielleicht eher der Teamsportler, bin ich eher der Einzelsportler, also Einzelkämpfer. Wenn man als Kind schon anfängt, Sport zu machen und sich allgemein für Sport begeistern kann, ist das toll. Wenn man dann einen Sport findet, für den man sich speziell begeistert, kommt alles andere von allein. Da gibt es, glaube ich, kein festes Handbuch", erzählt Andi Obst.

"Wenn man dann einen Sport findet, für den man sich speziell begeistert, kommt alles andere von allein." - Andi Obst

"Es muss ja nicht immer leistungsspezifisch sein. Der Leistungssport fängt ja mehr oder weniger als Hobby an. Wenn man gut ist und man Bock hat, macht man weiter. Wenn man einfach nur sagt, man will den Sport nur hobbymäßig machen und geht einmal die Woche mit seinen Freunden kicken, dann macht man das. Ich glaube, das ist ein völlig natürlicher Weg, der dann entsteht", so der Basketballprofi.

Auch Andi Obst ist überzeugt, dass man sich ausprobieren muss und die Leidenschaft sich von allein entwickelt, wenn es einem Spaß macht. Also, worauf wartest du noch?

Intrinsische vs. extrinsische Motive

Bedeutet: Wer "nur" ins Gym geht, weil er glaubt, er müsse mit Schönheitsidealen mithalten, dessen Motivation ist primär extrinsisch, es kommt von "außen". Man möchte eine Belohnung erlangen oder eine Bestrafung vermeiden. Bei der inneren (intrinsischen) Motivation tun wir dagegen die Dinge um ihrer selbst willen. Etwa, weil es uns von innen heraus mit Sinn erfüllt, weil es uns interessiert oder – ganz simpel – weil es uns Spaß bringt.

Wer diese intrinsische Motivation gefunden hat, dem geht die Freude an seiner Aufgabe nie aus. Und damit du deine perfekte Sportart finden und loslegen kannst, haben wir drei Methoden zusammengestellt, die du direkt anwenden kannst.

So findest du deine perfekte Sportart

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1. Methode: Persönliche Hobbys

Die erste Methode liegt nahe: Ein guter Weg, um den passenden Sport zu finden, ist es, die eigenen Interessen zu berücksichtigen. Hier ist die innere Motivation höher, da der Spaß an der Aktivität selbst die treibende Kraft ist.

Wenn du bisher gar keinen Sport betreibst, kannst du mit so niedrigschwelligen Fragen beginnen wie: "Welchen Sport schaue ich mir im TV an?" oder "Was habe ich als Kind oder in der Jugend gerne gemacht?" Wenn du zum Beispiel gerne draußen bist, kann eine Aktivität wie Wandern, Radfahren, Joggen oder Golf ansprechend sein. Stehst du mehr auf Teamsport, dann versuche es mit Fußball oder Tennis.

Wer keine speziellen Interessen hat oder wenn aus körperlichen oder beruflichen Gründen nicht alle Sportarten möglich sind, der kann die nächste Methode anwenden.

2. Methode: Persönlichkeitstest

Ein Ansatz, der auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, ist die Nutzung von Persönlichkeitstests. Verschiedene Persönlichkeitsmodelle, wie das "Fünf-Faktoren-Modell", wurden erfolgreich mit sportlichen Vorlieben in Verbindung gebracht.

Anhand solcher Tests findest du heraus, welche deiner persönlichen Eigenschaften wie ausgeprägt sind. So hat die Forschung gezeigt, dass extrovertierte Personen oft Teamsportarten bevorzugen, während introvertierte Menschen eher individuelle Aktivitäten bevorzugen.

Der Persönlichkeitstest gibt dir also eine Basis-Richtung vor: Bist du eher jemand, der aufgrund seiner Merkmale in Mannschaftsportarten Spaß haben könnte wie Basketball, Fußball, Handball. Oder blühst du in Einzelsportarten auf wie Tennis, Joggen oder Bouldern.

3. Methode: Multisport

Bei der Methode Multisport geht es darum, aktiv verschiedene Aktivitäten zu testen und herauszufinden, welche am meisten Spaß macht. Du agierst hier aus einer Art backyard mindset, so ähnlich wie Straßenfußballer: nicht lange überlegen, sondern frei loslegen. Der Fokus: Lass uns einfach Spaß haben!

Diese Methode ist unser persönlicher Favorit. Sie holt dich direkt aus deiner Komfortzone. Der Ansatz ermöglicht eine direkte Erfahrung und hilft, persönliche Vorlieben und Stärken zu identifizieren. Es müssen nicht immer die Klassiker sein. Probiere doch mal unterrepräsentierte Sportarten aus. Wie wäre es mit Lacrosse, Baseball oder Bogenschießen?

Oder mach es wie damals, als du Kind warst: Gehe zum nächsten Basketballplatz und wirf ein paar Körbe, besuche eine Driving Range und dresche Golfbälle hundert Meter die Wiese hinunter, tausche deinen Tennisschläger gegen einen Paddle-Court. Wie wäre es mit Faustball?

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Menschen neigen dazu, Aktivitäten beizubehalten, die positive Emotionen und Zufriedenheit auslösen. Mit anderen Worten: Probieren geht über Studieren.

Pluspunkt: Du kommst mit Menschen in Kontakt, die die gleichen Interessen teilen. Und Menschen können sehr hilfreich bei der Motivation sein. Es muss nicht einmal ein Teamsport oder ein Gruppenfitnesskurs sein. Für jene, die eher zu Einzelsportarten tendieren, kann ein Workout- bzw. Trainings-Buddy bereits den Unterschied machen.

Denn oftmals, wenn wir mal wieder auf dem Sofa liegen, reicht eine Stimme, die sagt: "Los jetzt, wir treffen uns in 10 Minuten. Wir ziehen das heute durch!"

In fast jeder Stadt gibt es Sportvereine, Fitnessstudios oder Gemeinschaftszentren, die eine Vielzahl von Aktivitäten anbieten. Melde dich zu Probetrainings an, nimm an Schnupperstunden teil. Put the fun back in sport. Das sieht die Sportbrand adidas übrigens genauso. Wir haben nichts anderes erwartet – hat jemand Lust auf 'ne Runde Streetball?

Die Beachtung persönlicher Interessen, Persönlichkeitstypen und die direkte Erfahrung sind Wege, um die Sportart zu finden, die zu dir passt. Die drei genannten Methoden unterstreichen dabei die Bedeutung der intrinsischen Motivation bei der langfristigen Bindung an eine Sportart. Äußere Anreize wie Fitnessziele sind wichtig. Aber es ist schlussendlich die innere Motivation, die Freude und Spaß an der Tätigkeit selbst, die dich zum Fazit kommen lässt: Das ist mein perfekter Sport!

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