IST ES GEFäHRLICH, WENN ICH ABGELAUFENE GEWüRZE ESSE?

Wir alle haben sie wahrscheinlich zu Hause – abgelaufene Gewürze. Wie sie sich verändern und wann sie zu einem ernsthaften Gesundheitsrisiko werden.

Wo gerne gekocht und experimentiert wird, sammeln sich meist auch einige Gewürze an. Da kann es schnell einmal passieren, dass bei den vielen Pulvern, Kräutern und Mischungen das eine oder andere Mindesthaltbarkeitsdatum übersehen wird.

Aber muss man sie gleich wegschmeißen, nur weil sie abgelaufen sind?

Grundsätzlich: Nein. Gewürze aller Art sind meistens länger haltbar, als das Ablaufdatum auf der Verpackung angibt. Ganze Gewürze, also beispielsweise ungemahlene Muskatnüsse, ganze Pfefferkörner, Zimtstangen, ganze Koriander- oder Kreuzkümmelsamen sind sogar mehrere Jahre problemlos haltbar und verlieren dabei auch kaum an Geschmack.

Bereits gemahlene oder gemörserte Gewürze können mit der Zeit hingegen an Geschmack verlieren. Giftig oder gefährlich sind sie dann zwar meist nicht, aber schmecken nach nichts und taugen deshalb auch nicht mehr zum Würzen.

Allerdings können bestimmte Gewürze bei falscher Lagerung sehr wohl giftige Schimmelpilzstoffe entwickeln. Das passiert im Fall von Zimt, Paprika und Co für gewöhnlich dann, wenn sie zu viel Feuchtigkeit aufgenommen haben.

Um gesundheitliche Risiken zu minimieren, sollte man deshalb Gewürze, die moderig oder abgestanden riechen, sicher verfärbt haben oder eine Klumpenbildung aufweisen, besser entsorgen.

Verhindert werden kann dies durch die richtige Lagerung. Gewürze gehören an einen kühlen, dunklen Ort, an dem es möglichst wenig Feuchtigkeit gibt. Das beliebte Gewürzregal direkt über dem Herd ist also alles andere als optimal, da sich dort viel Dampf bildet. Auch der Kühlschrank ist wegen der Feuchtigkeit darin ungeeignet und direkte Sonneneinstrahlung, also beispielsweise auf dem Fensterbrett, sollte ebenfalls vermieden werden.

2024-04-24T12:16:25Z dg43tfdfdgfd