LUPINEN GELTEN ALS GESUNDES SUPERFOOD – DOCH EINIGE ARTEN SIND GIFTIG

Proteine, Calcium und mehr

Lupinen gelten als gesundes Superfood – doch einige Arten sind giftig

Hobby-Gärtner kennen Lupinen-Pflanzen vielleicht aus dem Garten. Essen kann man die Lupinen-Samen aber auch. Sie gelten als gesundes Superfood.

Hamm - Lupinen-Pflanzen machen mit ihren bunten Blüten nicht nur im Garten eine gute Figur. Sie können auch gegessen werden: Als Tierfutter sind Lupinen-Samen schon länger bekannt. Zunehmend landen Lupinen auch bei uns Menschen auf dem Teller. Das hat einen guten Grund: Die Pflanze punktet mit vielen guten Nährstoffen. Was kann das heimische Superfood?

Lupinen sind ein heimisches Superfood

Die Lupinen-Samen sind sehr proteinhaltig. „Die Samen einiger Linien der gelben Lupine kommen auf einen Proteingehalt von mehr als 40 Prozent. Damit liegt die Hülsenfrucht gleichauf mit Soja“, erklärt Brigitte Ruge-Wehling im Magazin forschungsfelder. Sie ist Expertin für Pflanzengenetik am Julius-Kühn-Institut in Groß Lüsewit. Die Samen beinhalten zudem jede Menge Ballaststoffe, Calcium, Kalium, Eisen und die Vitamine A und B1, klärt das Gesundheitsmagazin der Krankenkasse AOK auf.

Aber: Nicht alle Lupinen-Arten können verzehrt werden. Die Bitterlupinen sind giftig. Im Gegensatz zu den gesunden Süßlupinen können sie unter anderem zu Übelkeit, Schwindel, Herzrasen und Verwirrtheit führen, so das Plantura Gartenmagazin.

Was kann man aus Lupinen machen?

Lupinen-Samen können zum Beispiel zu Mehl verarbeitet werden. Das wird dann unter anderem zu Brot weiterverarbeitet. Es gibt auch Kaffee aus Lupinen. Außerdem können die Samen zu Fleisch-Alternativen wie fleischlosen Steaks oder Burgers verarbeitet werden. Ideal sind die Samen dank ihres Proteingehalts für Vegetarier und Veganer.

Allergiker solleb beim Verzehr vorsichtig sein

Allergiker sollten beim Verzehr von Lupinen-Produkten allerdings vorsichtig sein. „In der Vergangenheit gab es bereits einige Fälle, in denen Verbraucher nach dem Essen von Pizza oder Lebkuchen, deren Teigmischungen Lupinenmehl als Zutat enthielten, mit Hautreaktionen, Atemproblemen, Krämpfen oder sogar einer lebensbedrohlichen allergischen Überempfindlichkeit (anaphylaktischer Schock) reagierten“, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung.

Als Superfood empfahl ein Küchenmeister auch Nutria-Fleisch. Für die Verarbeitung des Nagetiers bot er sogar Kochkurse an. 

2024-04-16T11:12:06Z dg43tfdfdgfd