SCHLECHTER SCHLAF DURCH STäNDIGE SCHMERZEN

25 bis 30 Prozent der Österreicher leiden an Ein- und Durchschlafproblemen. Häufig stecken Schmerzen dahinter, wenn die Nachtruhe gestört. Deshalb sollte rasch abgeklärt werden, was die Ursache für die Beschwerden ist. Tipps, wie Sie wieder leichter ins Land der Träume finden.

Haben Sie schon einmal wegen Schmerzen keinen Schlaf finden können, oder haben Sie das Gefühl, dass diese nach einer schlechten Nacht noch schlimmer sind? Beschwerden und gutes Schlummern sind eng miteinander verknüpft: Das heißt, Schmerzen können schlechten Schlaf verursachen, und unzureichende Nachtruhe kann die Heilung verlangsamen oder die Symptome verschlimmern.

Schmerzen als Warnsignal

Schmerzen haben als „Weckreize“ die Funktion, uns aus dem Schlaf aufzuwecken, um uns vor weiterer Schädigung zu bewahren. Daher leiden Patienten mit Schmerzen häufig unter Durchschlafstörungen und weisen eine gestörte Schlafarchitektur auf, die von häufigen Phasenwechseln zwischen tiefem und oberflächlichem Schlaf gekennzeichnet ist. 

Das führt mitunter zu einem wahren Teufelskreis. Und dieser verschlimmert mit der Zeit das Leiden. Schmerzen können zu Folgendem führen:

  •  Erschwertes Einschlafen. Um einschlummern zu können, muss sich das Nervensystem beruhigen. Menschen mit chronischen Schmerzen haben typischerweise ein aktiveres Nervensystem.
  •  Wenn der Schlafzyklus gestört ist, bekommt man nicht genügend REM-Schlaf, in dem sich Gehirn und Körper vollständig entspannen. Erhöhte Krankheitsanfälligkeit ist dadurch möglich.
  •  Es kann schwierig sein, in der normalen Schlafposition zu liegen.
  •  Sorge, dass sich die Schmerzen auf den Schlaf negativ auswirken, machen das Einschlafen noch mühsamer.
  • Wenn sich die Problematik auf die Stimmung auswirkt, kann dies zu übermäßiger Anspannung im Körper führen, was es schwierig macht, einzuschlafen.

Durchbrechen Sie den Schmerz-Schlafzyklus! Wichtig ist, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die richtigen Behandlungen gegen Schmerzen einzuleiten. Außerdem sollte die Schlafhygiene verbessert werden. Das ist die beste Chance auf eine erholsame Nachtruhe:

  •  Tagsüber Zeit draußen und unterwegs verbringen, solange es noch hell ist. Das hilft dabei, die innere Körperuhr in Balance zu bringen. In der Nacht fühlt man sich dann durch die Dunkelheit schläfrig und bereit für den Schlaf.
  •  Spätabends nichts mehr Essen. Sonst wird nämlich die Verdauung angekurbelt, was wach halten kann. Es ist ratsam, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu konsumieren. Man sollte sich auch von koffeinhaltigen Getränken und Alkohol fernhalten, um die Nachtruhe nicht zu stören.
  •  Vermeiden Sie es, am Abend fernzusehen oder am Handy oder Computer zu sein.
  •  Einhalten einer routinemäßigen Schlafenszeit. Versuchen Sie, jeden Tag zu ungefähr denselben Zeiten aufzustehen und ins Bett zu gehen. Das Aufstehen zur gleichen Zeit ist besonders wichtig, da es hilft, den richtigen Tag-Nacht-Rhythmus wieder herzustellen.

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