STUDIE ZEIGT, WIE SCHLAFENTZUG DAS GESICHT ALTERN LäSST

Das Schlaftechnologieunternehmen Simba hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz herausgefunden, was Schlafmangel mit deinem Gesicht macht.

Guter Schlaf ist lebenswichtig. Denn während wir schlafen, erholt sich unser Körper und tankt Kraft für den nächsten Tag. Das ist wichtig für unser Immunsystem und unsere Psyche. Häufiger Schlafmangel kann sich langfristig durch ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen oder Depression zeigen. Kurzfristig beeinträchtigt er unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Schlaflosigkeit kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Bei Insomnien, also Ein- und Durchschlafstörungen, können die Betroffenen durchaus schlafen, allerdings nur verkürzt. Parasomnien wie Schlafwandeln und zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen wie Jetlag oder Schichtarbeitersyndrom können am guten Schlafen hindern. Aber auch schlafbezogene Bewegungsstörungen wie das sogenannte "Restless Legs Syndrom", also periodische Beinbewegungen im Schlaf, lassen einen nachts nicht zur Ruhe kommen.

Dieses Defizit summiert sich im Laufe der Zeit. Eine neue Studie des britischen Schlaftechnologieunternehmens Simba Sleep hat gezeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen unserem Aussehen und unserem Nachtschlaf gibt. Simba Sleep befragte 2.000 Briten ab 18 Jahren, um herauszufinden, wie sich ihr Schlafverhalten auf das Gesicht auswirkt. Diese Daten wurden dann an einen KI-Bildgenerator weitergeleitet. Anhand der Daten erstellte der Schlafentzugs-Avatar naturgetreue Bilder von Menschen, die gut geschlafen haben, und von Menschen, die schlecht geschlafen haben.

Dunkle Augenringe, trockene Haut, feine Linien, Pickel, fahler Teint und geschwollene Augen wurden als Anzeichen für schlechten Schlaf in der Umfrage genannt. In allen Kategorien von Erwachsenen stellten die Befragten eine negative Veränderung ihres Aussehens fest, wenn sie nicht gut geschlafen hatten. Am stärksten ist der Zusammenhang jedoch bei jungen Menschen: 20 Prozent der 18- bis 24-Jährigen berichten von trockener und schuppiger Haut nach weniger als sieben Stunden Schlaf. Im Vergleich dazu berichteten 17 Prozent der 25- bis 34-Jährigen über trockene Haut und nur 13 Prozent der älteren Altersgruppen. In ähnlicher Weise berichteten 29 Prozent der Befragten der Generation Z über Tränensäcke nach einer unruhigen Nacht, verglichen mit einem Durchschnitt von 20 Prozent in anderen Altersgruppen. Ältere Teilnehmer sahen vor allem das Auftreten von Augenringen als primäre Nebenwirkung des Schlafmangels.

Warum also ist guter Schlaf die beste Hautpflegeroutine überhaupt? "Nachts leistet die Haut wichtige Arbeit, indem sie sich selbst erneuert und repariert und neue Zellen bildet", sagt Lisa Artis, stellvertretende Geschäftsführerin von Simbas Wohltätigkeitspartner "The Sleep Charity". "Wenn dieser natürliche Regenerationszyklus gestört wird, hat der Körper nicht genügend Zeit, um die Haut nachts zu reparieren." Lisa erklärt, dass der Körper eine schlechte Nacht als "Notfall auf niedriger Ebene" ansieht und einen Anstieg von Hormonen wie dem Stresshormon Cortisol auslöst. Diese Stressreaktion führt dazu, dass Blut und Nährstoffe von der Haut weg und zu den wichtigsten Organen geleitet werden. Und genau dieser Blutmangel kann zu dunklen Augenringen, Hautausbrüchen und gereizter Haut führen.

Die gute Nachricht zum Schluss: Manche Studienprobandinnen, die sich nach der Befragung an die empfohlenen sieben Stunden Schlaf hielten, konnten eine Verbesserung von leichte Falten, feinen Linien und schlaffer Haut feststellen. Auch Männer fühlten sich fitter. Die Tränensäcke waren nicht mehr so präsent und auch trockene sowie schuppige Haut verbesserte sich.

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