DIESE BELIEBTEN GETRäNKE BEGüNSTIGEN HAARAUSFALL

Chinesische Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckergesüßten Getränken und Haarausfall bei Männern.

Zuckerhaltige Getränke sollte man tunlichst vermeiden. Nicht nur, weil sie unnötige Kalorien enthalten, die sich ansetzen, sondern auch, weil sie Diabetes fördern und der viele Zucker den Zähnen nicht guttut. Es gibt aber noch einen Grund, der besonders die Männer interessieren dürfte. Denn eine chinesische Studie hat einen möglichen Zusammenhang zwischen dem hohen Konsum von zuckergesüßten Getränken und Haarausfall bei jungen Männern festgestellt.

Forscher der Tsinghua-Universität analysierten die Ergebnisse einer Umfrage unter 1.028 chinesischen Männern mit einem Durchschnittsalter von 27,8 Jahren. Etwa 57,6 Prozent der Teilnehmer litten an MPHL – also an Haarausfall nach männlichem Muster. MPHL ist die häufigste Form des Haarausfalls bei Männern und macht etwa 95 Prozent des gesamten Haarausfalls bei Männern aus. Der Haarausfall äußert sich in einer Ausdünnung und/oder einem Verlust der Haare im vorderen oder oberen Bereich der Kopfhaut.

Zu den untersuchten zuckergesüßten Getränken gehörten Säfte, Erfrischungsgetränke, Sport- und Energydrinks, zuckerhaltige Milch, Nussmilch, zuckerhaltige Tees und Teegetränke sowie der morgendliche Kaffee mit Zucker. 44,6 Prozent der Teilnehmer gaben an, mehr als siebenmal pro Woche gezuckerte Getränke zu trinken.

Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen, die mehr zuckerhaltige Getränke konsumierten, auch ein höheres Risiko für männlich gemusterten Haarausfall hatten. Der durchschnittliche wöchentliche Konsum von zuckergesüßten Getränken lag in der MPHL-Gruppe bei 4.293 Millilitern und damit deutlich über den 2.513 Millilitern, die in der Gruppe mit normalem Konsum verzeichnet wurden.

Sicherlich spielt nicht nur Zucker eine Rolle bei Haarausfall, aber der Hinweis darauf, dass der Konsum von zuckergesüßten Getränken potenziell negative Auswirkungen auf das Aussehen haben kann, könnte die Aufmerksamkeit der jungen Bevölkerung wecken, so die Forscher. Sie wiesen darauf hin, dass ihre Ergebnisse auf Korrelation und nicht auf Kausalität beruhen und dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um den Zusammenhang zu bestätigen. Darüber hinaus beschränkt sich die Studie auf chinesische Männer. Ob ihre Haare aufgrund der genetischen Disposition anfälliger für süße Getränke sind, wurde nicht untersucht.

2024-09-05T12:40:28Z dg43tfdfdgfd