KNOBLAUCH-VERGIFTUNG – SO KANN ES DAZU KOMMEN

Der Verzehr von Knoblauch hat in der Regel positive Eigenschaften auf die Gesundheit. In einigen Fällen kann die Knolle jedoch sehr gefährlich werden.

Knoblauchbrot, Aioli-Dip oder die klassische Pasta aglio e olio - aus einer guten Küche ist Knoblauch einfach nicht wegzudenken. Gesund ist sie noch dazu und abgesehen von der berüchtigten "Knoblauch-Fahne" dürften eigentlich kaum jemandem unerwünschte Nebenwirkungen bekannt sein. Aber es gibt sie: Wer zu viel von der beliebten weißen Knolle isst, muss im schlimmsten Fall mit Vergiftungserscheinungen rechnen.

Welche Symptome darauf hinweisen und wie viel zu viel ist.

Zu viel Knoblauch kann laut Fachleuten toxisch sein und Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen. Auch eine gereizte Magenschleimhaut oder Sodbrennen können dann vorkommen. Grund dafür sind die chemischen Verbindungen im Knoblauch: Sie sind für den charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich und auch für die vielen gesundheitlichen Vorteile. Sie können jedoch auch eine irritierende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt haben.

Personen, die unter Blutgerinnungsstörungen leiden oder blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten besonders auf ihren Knoblauchkonsum achten. Laut einer Studie zu den Effekten von Knoblauch auf die Blutgerinnung kann der übermäßige Verzehr die Blutgerinnung beeinflussen, die Blutungszeit verlängern und damit das Risiko von übermäßigen Blutungen erhöhen.

Wer Knoblauch allerdings in gängigen Mengen konsumiert, braucht sich keine Sorgen machen, denn die schwefelhaltige Verbindung Allicin ist sehr instabil und zerfällt in Kürze. Und Knoblauch hat sogar viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Lediglich der übermäßige Verzehr von rohem Knoblauch oder Knoblauchpräparaten, kann in einigen Fällen die oben genannten unerwünschten Nebenwirkungen verursachen. Aber ab wann spricht man von "zu viel"?

Jeder Mensch ist unterschiedlich und so können die toxischen Effekte von Person zu Person variieren. Sie hängen von Faktoren wie der Gesundheit, der Zubereitungsart, dem Körpergewicht und der Verzehrmenge ab. Die Toxizität entsteht nur bei extremer Überdosierung, was aus einer Studie des Linus Pauling Instituts der Oregon State University hervorgeht. Das wäre etwa der übermäßige Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln mit Knoblauch, zahlreichen Zehen oder sogar ganzen Knollen pro Tag über einen längeren Zeitraum.

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