WIE PENISGRößE DIE PSYCHISCHE GESUNDHEIT BEEINFLUSST

Die Selbstwahrnehmung von Männern in Bezug auf ihre Penisgröße kann Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Das zeigt eine neue Studie.

Männer, die unzufrieden mit der Größe ihres Penis sind, sind anfälliger für Depressionen und Angstzustände. Das wiederum beeinträchtigt ihre sexuelle Leistungsfähigkeit und führt zu vermehrten Orgasmusproblemen. Zu diesem Schluss kommt eine neue, im Juni 2024 veröffentlichte Studie.

Die Studie wurde sn 75 männlichen Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren in der Andrologie-Ambulanz der Izmir Katip Çelebi University (Türkei) durchgeführt. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Männer, die die Klinik aus verschiedenen Gründen aufgesucht haben.

Um die genitale Selbstwahrnehmung, die sexuelle Funktion sowie psychische Gesundheit der Teilnehmer zu messen, setzte das Forscherteam auf drei verschiedene validierte Fragebögen. Außerdem führten sie körperliche Messungen der Penisgröße durch. Ein Urologe maß sowohl die Länge des schlaffen und gestreckten Penis als auch den Umfang des Penis unter standardisierten Bedingungen, um Genauigkeit zu gewährleisten.

"In der heutigen sich verändernden Welt denken die Menschen mehr als früher über ihr Selbstbild und ihre sexuelle Leistungsfähigkeit nach", so der Studienleiter Adil Emrah Sonbahar gegenüber dem Portal "Psy Post". "Bei der Betrachtung dieser Themen ist die persönliche Wahrnehmung – wie sich die Menschen selbst sehen – sehr wichtig", erklärte er.

Die Studie ergab, dass Männer mit größeren Penissen dazu neigten, eine positivere Wahrnehmung ihrer Genitalien zu haben. Umgekehrt berichteten Männer mit kleineren Penisgrößen eher von einem schlechten Genital-Selbstbild. Weiter berichtet die Studie, dass Männer mit einem negativeren genitalen Selbstbild auch über eine schlechtere sexuelle Leistungsfähigkeit verfügten – insbesondere bei der Erektionsfähigkeit und der sexuellen Zufriedenheit.

Doch die Studie fand noch mehr heraus: So hatte ein negatives Selbstbild nicht nur sexuelle Herausforderungen zur Folge, sondern führte auch zu einem erhöhten Maß an Depression und Angst. Das deutet darauf hin, dass Unzufriedenheit mit den eigenen Genitalien nicht nur ein oberflächliches Problem ist, sondern eng mit umfassenderen psychischen Problemen verknüpft ist.

"Diese Ergebnisse waren höher als erwartet", sagte Sonbahar gegenüber "Psy Post". "Der Durchschnittsmensch sollte verstehen, dass es in erster Linie eine Frage der Einstellung ist", fügte er hinzu und betont damit den nicht zu unterschätzenden Einfluss, wie jemand seinen Körper selbst wahrnimmt.

2024-09-07T15:13:06Z dg43tfdfdgfd