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Übergewicht, hohe Blutfett- und -zuckerwerte sowie Hypertonie erhöhen das Risiko für Gefäßverkalkungen, Typ-2-Diabetes, Nierenleiden, Herzerkrankungen und Fettleber.

Jedes dieser Leiden ist für sich allein gesehen bereits ein Risikofaktor für Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Treten diese belastenden Faktoren gemeinsam auf, dann addiert sich die Gefahr noch. In den westlichen Industrienationen sind bis zu 30 Prozent der Gesamtbevölkerung vom metabolischen Syndrom betroffen, darunter auch immer mehr jüngere Menschen.

Folgende Werte gelten als zu hoch:

  •  Taillenumfang bei Frauen über 88 cm, bei Männern über 102 cm
  •  Nüchtern-Blutzucker von über 100 mg/dl bzw. 5,55 mmol/l (Prädiabetes)
  • Triglyceride von über 150 mg/dl nüchtern (Fettstoffwechselstörung)
  • HDL-Cholesterin von unter 40 mg/ dl bei Frauen und unter 50 mg/dl bei Männern (Fettstoffwechselstörung)
  • Blutdruckwerte von über 130/85 mmHg 

„Apfelform“ macht uns krank

Bei einer bauch- oder stammbetonten Adipositas („Apfelform“) verändern sich Fett- und Zuckerstoffwechsel. In der Folge reagieren die Körperzellen weniger empfindlich auf Insulin, es entsteht eine sogenannte Insulinresistenz. Kommen keine therapeutischen Maßnahmen zum Einsatz, führt diese bei rund drei Viertel der Betroffenen nach einiger Zeit zu Typ-2-Diabetes.

Es droht eine Fettleber

Bei Störung des Fettstoffwechsels entwickeln Erkrankte häufig eine nichtalkoholische Fettleber. Dabei kommt es zu Fettablagerungen, was Entzündungs- und Stoffwechselprozesse bedingt. Diese haben negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Die Folgen reichen bis hin zu Leberzirrhose und Leberkrebs.

Dabei reagieren die Zellen teilweise oder gar nicht mehr auf Insulin. Die wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung einer Insulinresistenz sind: Übergewicht, vor allem im Bauchbereich, Bewegungsmangel, falsche Ernährung mit zu vielen ungünstigen Fetten, zu vielen Kalorien und zu wenig Ballaststoffen. 

Entzündung „befeuert“

Auch das Fettgewebe selbst spielt eine wichtige Rolle, da es sogenannte Fettzellhormone ausschüttet - Botenstoffe, die wiederum den Zucker- und Fettstoffwechsel sowie die Insulinempfindlichkeit beeinflussen, und auch Entzündungsprozesse im Körper fördern.

Diese Maßnahmen sollte man ergreifen

Um ein metabolisches Syndrom zu verhindern, sind die wichtigsten Säulen ausgewogene, fett- sowie zuckerarme Ernährung und ausreichende körperliche Aktivitäten. Beides beugt Übergewicht vor und damit dem Hauptrisikofaktor des metabolischen Syndroms.

Änderung des Lebensstils unumgänglich

Bei der Therapie der „gefährlichen Vier“ spielt also die Anpassung des Lifestyles eine entscheidende Rolle. Diese führt nicht zuletzt zu einer Verbesserung der Insulinempfindlichkeit und damit zu einer deutlichen Senkung des Risikos, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln.

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