VORSTELLUNG DER NEUEN STRATEGIE FüR GESUNDHEITSFöRDERUNG

Am Montag wurde eine neue Strategie für die Jahre bis 2030 vorgestellt. Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit stehen im Fokus.

Mehr gesunde Lebensjahre für die Vorarlberger Bürger:innen - das ist das Ziel der Vorarlberger Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrategie 2024-20230, die am Montag vorgestellt wurde. "Dazu müssen wir zu einem gesunden Lebensstil motivieren und Krankheiten früh erkennen", sagte Landeshauptmann Markus Wallner. Die Gesundheitsförderung bilde auch einen wichtigen Baustein bei der Bewältigung der Herausforderungen im Gesundheitssystem, so Landesrätin Martina Rüscher (beide ÖVP).

Vorarlberger:innen verbringen 15 Lebensjahre in Krankheit

Als Basis für die überarbeitete Strategie aus dem Jahr 2013 diente der Vorarlberger Gesundheitsbericht 2022. Festgestellt wurde, dass Vorarlberger - unabhängig vom Geschlecht - 15 ihrer Lebensjahre in Krankheit verbringen. Diese Zahl zu reduzieren, stehe im Mittelpunkt der Anstrengungen. "Der Wert der Gesundheit wird oft erst erkannt, wenn man sie nicht mehr hat", sagte Gesundheitslandesrätin Rüscher. Man wolle die Bevölkerung unterstützen, früher anzusetzen. Als die wesentlichsten Handlungsfelder hätten sich Bewegung, Ernährung und die psychische Gesundheit herauskristallisiert. Insgesamt wurden aufbauend auf den österreichischen Gesundheitszielen 20 strategische Ziele formuliert.

Mehr Mittel für Förderung

Um die Strategie umzusetzen, stehen seit heuer - auch dank Bundesgeldern - deutlich mehr Mittel für Programme und Projekte der Gesundheitsförderung zur Verfügung. Der Gesundheitsförderungsfonds in Vorarlberg umfasst statt bisher 680.000 Euro rund 1,8 Mio. Euro pro Jahr. Hinzu kommen Direktförderungen der einzelnen Abteilungen im Amt der Landesregierung für einzelne Gesundheitsförderungsprojekte. "Für uns ist das heute ein Auftakt. Wir laden zur Einreichung von Projekten ein", wandte sich Rüscher an Institutionen und Vereine.

Auch Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt

Von den Projekten sollen alle Altersgruppen profitieren, besonders aber Kinder und Jugendliche - das ist auch dem Ziel des Landes geschuldet, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden. Das Ziel, die Impfquote zu erhöhen, wolle man etwa durch die Beibehaltung der während der Covid-Pandemie eingerichteten Impfordination des Landes erreichen, sagte Rüscher. Ebenso plane man, wieder mehr Schulimpfungen durchzuführen, wobei die Entscheidung über eine solche Impfung selbstverständlich weiterhin von den Eltern getroffen werde.

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