Sobald eine Wunde den Heilungsprozess beginnt, fängt sie oft an zu jucken. Wenn man dann kratzt, bricht die Wunde immer wieder neu auf. Doch woher kommt dieser Juckreiz? Das Jucken einer Wunde ist nichts Beunruhigendes – ganz im Gegenteil. Es signalisiert, dass sich die Verletzung im Heilungsprozess befindet. Die Selbstheilungskräfte unseres Körpers arbeiten intensiv.
Bei einer Verletzung gerät die Zellstruktur an der Wunde kurzzeitig aus dem Gleichgewicht. Um die Haut zu reparieren und Blutverlust oder Infektionen zu vermeiden, werden zahlreiche Zellen aktiviert. Diese kommunizieren untereinander mithilfe biochemischer Botenstoffe.
Da die Wunde sehr empfindlich ist, wird sie durch diese freigesetzten Botenstoffe gereizt. Die Rezeptoren der Haut übermitteln ein Signal an das Gehirn, das den Juckreiz und zugleich den leichten Schmerz bei der Heilung der Wunde auslöst.
Der Juckreiz verlockt, an der Wunde zu kratzen, doch das sollte der Betroffene unbedingt vermeiden. Durch Kratzen können Bakterien in die Wunde eindringen und eine neue Entzündung hervorrufen. Ein einfaches Hilfsmittel: die Wunde kühlen. Die Nervenzellen senden dem Gehirn nun nicht mehr Juckreiz-, sondern Kältesignale. Auch Salben aus der Apotheke beschleunigen den Regenerationsprozess der Hautzellen auf schonende Weise und tragen zum schnellen Verschluss der Wunde bei.
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